Der Anfang der Imkerei
Ich habe im Jahr 2013 mit der Imkerei, den Bienen und dem Ernten von Honig begonnen.
Wie bin ich zu den Bienen gekommen?
In unserer Familie ernähren wir uns mehr und mehr von selbst hergestellten Produkten. Zusätzlich seit kurzem natürlich auch mit Honig.
So richtig angesteckt hat mich dann das Buch „Phänomen Honigbiene“ von Jürgen Tautz. Darin wird der Bien (das Bienenvolk) im Vergleich zu Säugetieren beschrieben. Wirklich lesenswert. So habe ich mich dann entschlossen Imker zu werden.
Meine Frau Angèle, ist erstens eine großartige Gemüsegärtnerin mit einem riesigen grünen Daumen. Und auch eine tolle Köchin (ist ja auch klar als Französin wurde ihr ja die Kulinarik mit in die Wiege gelegt)
Weiterhin ist sie ein praktisch veranlagtes Universalgenie von der Herstellung von zum Beispiel Marmeladen und Gelees, weiterhin Herstellung von Sirup und speziell wieder etwas neues: Herstellung von verschiedenen Käsesorten. Sie hilft mir jetzt im Gegensatz zu Ihrer anfänglicher Zurückhaltung, bei den Bienen und ist mir echt eine große Hilfe. Sie ist auch dafür verantwortlich, das wir einige spezielle Honigprodukte im Shop haben, die du bei anderen Imkern vergeblich suchen wirst. Nochhmal ein großes Dankeschön von hier <3.
mein Beutensystem
Ich benutze das Bremer Beutensystem.
Bei diesem System befindet sich der Honigraum neben dem Brutraum und diese sind durch ein spezielles Gitter getrennt. Damit kommt die Königin im Gegensatz zu den Arbeiter-Bienen nicht in den Honigraum. Also kommt die Königin zum Eier legen (stiften) nicht in den Honigraum. Das spezielle Rähmchenformat welches benutzt wird, nennt sich Kuntzsch hoch. Im Gegensatz zu anderen Rähmchen, die überwiegend im Querformat sind ist Kuntzsch also im Hochformat. Das kommt der natürlichen Ausbreitung des Brutnestes in der Höhe entgegen. Bei den Querformatsystemen geht der Brutraum in der Höhe gleich über zwei Zargen (Kästen).
Dazu kommen mehrere Vorteile für den Imker: Das Heben von honiggefüllten Zargen die leicht auf 15kg und darüber kommen können entfällt komplett. Auf der anderen Seite hat man nach dem Öffnen des Deckels, direkt von oben Sicht auf Brutraum und Honigraum.
Herr Bremer hat zu seinem System Bienen zu halten auch ein Buch verfasst, welches ich hier freundlicherweise veröffentlichen darf:
meine Ausbildungen und Fortbildungen
Begonnen hat meine Imkerei erstens mit dem Besuch eines Grundkurses im Institut für Bienenkunde in Mayen.
Zweitens habe ich noch den Honig-Lehrgang des Deutschen Imker Bundes (DIB) besucht. Es war also ein sehr interessanter Tag. Ich habe viel über Honig gelernt. Von der Ernte über das Honigglas bis speziell zu beachtenden Gesetzestexten und zusätzlichen Hygienevorschriften, damit nachher auch wirklich guter Honig im Glas ist.
Drittens eine weitere Fortbildung die im gleichen Mass wichtig für die Bienengesundheit ist : das Thema der Varroa-Milbe, die unseren Bienen das Leben zusätzlich zu anderen Umwelteinflüssen recht schwer macht.
Viertens eine Weiterbildung für die Zucht von Königinnen. Die Königinnen führen also maximal 4 Jahre produktiv ein Bienenvolk. Die meisten Imker verjüngen ihre Königin schon nach einem, spätestens zwei Jahren. Wenn der Imker nicht eingreift, kümmert sich das Bienenvolk selbst darum, die alte Königin los zu werden und eine neue Königin heran zu ziehen.
und im Jahr 2017 habe ich an 6 Terminen am Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen eine Ausbildung zum Bienensachverständigen absolviert.
Am 20.10.2018 habe ich an dem Seminar:
„fachgerechte Beratung und Umsiedlung von Wespen und Hornissen“ teilgenommen.
darauf habe ich mich schon seit dem Frühjahr gefreut.
Das Seminar wurde von Frau Dr. Pia Aumeier, die ja in Imkerkreisen recht bekannt ist und von Herrn Peter Tauchert abgehlten, Initiatorin war Frau Angelika Leistikow vom NABU Oberberg, vielen Dank allen dafür.
Ihr habt sicherlich auch schon einmal Probleme mit Wespen und/oder Hornissen gehabt. Besonders dieses Jahr war es ja manchmal etwas lästig. Auch bei meinen Bienen haben sich verstärkt Wespen blicken lassen.
Nun bin ich sehr gut informiert, einiges lasse ich jetzt erstmal etwas sacken, andere Dinge schaue ich mir noch einmal an und vertiefe es und zur Umsiedlung müssen noch einige Gerätschaften angeschafft werden und auch noch Hornissen- bzw. Wespenkästen gebaut werden, damit ich im nächsten Jahr gerüstet bin und weiß was ich tue oder lasse und so den Menschen aber auch der Natur (weil Wespen und Hornissen sind wunderbare Wesen auch mit einem sehr großen Nutzen für den Menschen) helfen kann.